Der Begriff des Burnout-Syndroms ist aus dem Englischen abgeleitet und steht für einen Zustand des Ausgebranntseins (englisch: (to) burn out: „ausbrennen“). Dieser Zustand geht mit starker Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit einher, der oft auch als ein Gefühl „innerer Leere“ beschrieben wird. Von dem Burnout-Syndrom können Menschen aller Altersgruppen betroffen sein. In vielen Fällen tritt das Syndrom jedoch aufgrund einer andauernden beruflichen Überbelastung auf. Wie viele Menschen von dem Symptom insgesamt betroffen sind ist bislang nicht geklärt.
Auch wenn der Begriff des Burnout-Syndroms allgemein bekannt ist, handelt es sich hierbei nicht um eine Diagnose oder Krankheit, welche im medizinischen Klassifikationssystem aufgeführt ist.
Im Vergleich zu einer Depression ist die Feststellung des Burnout-Syndroms keine Behandlungsdiagnose.
Die Ursachen des Burnout-Syndroms sind sehr individuell und hängen neben inneren Faktoren (Persönlichkeit des jeweiligen Menschen) auch von äußeren Faktoren (seiner Umwelt) ab. So reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf Belastungen und Stresssituationen. Neben einem schwachen Selbstbewusstsein und einer hohen Empfindsamkeit können innere Faktoren z.B. stark ausgeprägter Ehrgeiz, Idealismus oder sehr hohes Engagement Ursachen sein. Als äußere Faktoren können bspw. eine Arbeitsüberbelastung, fehlende Anerkennung, ungelöste Konflikte oder auch der Mangel an Kontrolle genannt werden. Solche äußeren Faktoren sind in vielen Fällen Auslöser eines Burnout-Syndroms und treten oft im Zusammenhang mit einer sich ändernden Lebenssituation auf. Eine solche Situation kann etwa durch den Beginn eines Studiums, den Berufseinstieg oder Jobwechsel oder auch durch einen neuen Vorgesetzten gekennzeichnet sein.
Die Symptome des Burnout-Syndroms sind vielfältig und können sowohl psychischer als auch körperlicher (psychosomatischer) Natur sein. Sie treten über einen längeren Zeitraum auf, und verändern sich in diesem. Betroffene des Burnout-Syndroms durchlaufen oftmals verschiedene aufeinanderfolgende Phasen, die sich in ihren möglichen Symptomen unterscheiden.
So können in der Anfangsphase bereits „Warnsymptome“ und Anzeichen erster Erschöpfung wie z.B. Rastlosigkeit, Schlafmangel oder auch erhöhte Anfälligkeit für Infekte auftreten. Mit Bezug auf ein berufliches Umfeld können diese Anzeichen durch das Vernachlässigen der eigenen Bedürfnisse, häufiger (oft freiwilliger) Mehrarbeit, hoher Arbeitsbelastung oder auch dem Gefühl, unentbehrlich zu sein, bedingt werden. In der nächsten Phase ist ein Erschöpfungszustand festzustellen, der seine Ursache in dem hohen Engagement bzw. dem Überengagement findet. Verminderte Belastbarkeit, wachsende Stimmungslabilität und die Unfähigkeit, sich zu erholen, zählen ebenso zu den Symptomen dieser Phase wie innerliche Unruhe, Nervosität und teilweise sogar Aggressivität. Damit einher können etwa Ideenlosigkeit, Antriebslosigkeit und die Entfernung von sozialen Kontakten sowie ein starker Widerwille gegen die Arbeit gehen.
Letzten Endes leiden Betroffene des Burnout-Syndroms an Resignation und Entmutigung. Sie fühlen sich entmutigt und werden oft von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt.
Diese enorme psychische Belastung wirkt sich in den meisten Fällen auch auf den Körper des Betroffenen aus. Typische Symptome sind in diesem Fall Schlafstörungen und Albträume, Muskelverspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzklopfen, sowie erhöhter Blutdruck, starke Gewichtszunahme oder auch -abnahme, sexuelle Probleme und die erhöhte Erkrankung an Infektionen.
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