Der primäre auditorische Cortex ist ein Hörzentrum im Gehirn, in dem Klänge verarbeitet werden und das damit für die Sinnesqualität des Hörens zuständig ist. Er befindet sich im Gehirn an der oberen Grenze des Schläfenlappens. Zu den Aufgaben des auditorischen Cortex zählt die Verarbeitung sowohl der Tonhöhe des Gehörten als auch der zugehörigen Lautstärke.
Der auditorische Cortex ist die erste in der Hirnrinde liegende Station der Hörbahn. Er empfängt allerdings nicht nur Signale aus vorgeschalteten Zentren der Hörbahn, sondern sendet selbst auch Signale zurück.
Der primäre auditorische Cortex, auch A1 genannt, befindet sich an der Oberseite des Schläfen- oder Temporallappens. Der Sulcus lateralis, die Seitenfurche, bildet die Grenze zum Parietal- bzw. Scheitellappen.
Auf beiden Seiten des Hirns liegt jeweils ein auditorischer Cortex. Beide erhalten eingehende Signale sowohl vom linken wie vom rechten Ohr.
Der auditorische Cortex ist, wie die anderen Teile der Hörbahn auch, tonotop aufgebaut. Das bedeutet, dass die Signale benachbarter Frequenzen im Gehirn auch von benachbarten Neuronen verarbeitet werden. Der Aufbau ist insofern etwa vergleichbar mit der Tastatur eines Klaviers. Auf der einen Seite finden sich die tiefen Töne, auf der anderen die hohen Töne.
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